Auf leisen Samtpfoten schleicht sie durch den Schnee. Mit
Bedacht setzt sie eine Vorderpfote vor die andere. Die Hinterpfote schüttelt
sie dabei jedes Mal aus. Nasser, kalter Schnee klebt daran. Ein Wunder, dass
sie es überhaupt bis nach draußen geschafft hat. An ihrer Stelle hätte ich mein
warmes Plätzchen am Kamin nicht verlassen. Doch dafür ist sie dann doch zu
neugierig, was ich dort draußen in ihrem Revier treibe. Ich gehe in die Hocke. Wir
schauen uns beide an, sie zittert leicht vor Kälte, genauso wie ich. Ein leises
„Brrr“ und ein Stupser an meiner Hand bedeuten mir „Los, lass uns wieder
reingehen.“ Ich kann nur zustimmen. Ich folge ihren Spuren im Schnee, sie tapst
nun schneller neben mir her. Wir können es beide kaum erwarten und eilen zurück
zu unserem Plätzchen am Kamin. Sie kuschelt sich auf mir ein, blinzelt mir noch
einmal zu und sagt mir dabei „So lässt sich der Winter am besten aushalten.“
Recht hat sie.